A ls Zeugnisse der reichen Stadtgeschichte kann man heute noch drei gut erhaltene Perlen bewundern: die Basilika Santa Eufemia, das Baptisteriums und die Santa Maria delle Grazie.
Vor allem die Basilika Santa Eufemia bewahrt Zeugnisse aus vierzehn Jahrhunderten Geschichte: den römischen Ambo, die venezianische silberne Altartafel aus dem 14. Jhd., das bewundernswerte Bodenmosaik und die Apsis mit der gotischen Freske des Christus in der Glorie. An der Südseite der Basilika befindet sich der mittelalterliche Glockenturm, auf dessen Spitze der unvergleichliche, fast drei Meter hohe Windengel (l'anzolo) thront, der ein venezianisches Geschenk war und heute das Wahrzeichen der Gradeser Gemeinschaft ist. Wenn man das Gotteshaus an der Ostseite verlässt, kommt man durch einen Garten, der von einem langen Bogengang begrenzt ist, in dem die Inschriften, die Sarkophage und die Skulpturen des Lapidariums untergebracht wurden.
Auf der Nordseite des Doms ragt die Architektur des Baptisterium empor, das aus der zweiten Hälfte des 6. Jhd. n. Chr. stammt und einen achteckigen Grundriss und ein sechseckiges Taufbecken hat.
Auf dem Campo dei Patriarchi befindet sich auch die zweite frühchristliche Kirche von Grado: Basilika Santa Maria delle Grazie mit ihrem charakteristischen rechteckigen Grundriss und den schönen gemusterten Fußböden auf zwei Ebenen.
Ein Sanierungsprojekt hat dafür gesorgt, dass die Reste aus der Zeit der Römer auf der Piazza Biagio Marin zugänglich sind, sodass man sie bei einem Spaziergang durch die Gassen der Altstadt bewundern kann.