Nel blu

Sonntag, 15. März 2026 – Um 20.45 Uhr

Es gab eine Zeit, in der unser Land – und ein Großteil der Welt – glücklich schien. Das war um 1958, in den Jahren unmittelbar vor und nach Beginn des Wirtschaftsbooms. Die Menschen waren – oder schienen – glücklich, ihre Augen voller Hoffnung für die Zukunft. Und wenn es einen Mann gibt, der all dies in seiner Person verkörpert, wenn es einen gibt, der mit seiner Stimme und der Vitalität, die jeden seiner Schritte erfüllte, diese Jahre vollständig repräsentiert, dann ist dieser Mann Domenico Modugno.

Mit einem einzigen Lied machte er die gesamte westliche Welt glücklich, zu existieren. Dabei wusste er, dass er an etwas Vergänglichem, Ungreifbarem arbeitete, aber trotz allem glaubte er hartnäckig daran: „Ich möchte über das Glück singen. Auch wenn es nicht existiert, möchte ich mir vormachen, dass es existiert, ich muss daran glauben, dass es existiert.“ Und das tut er mit Hartnäckigkeit, mit innerer Qual, aber bis zum bitteren Ende.

Nel blu ist die intime Geschichte eines Mannes aus einem von Gott vergessenen Land – Apulien, das noch jahrzehntelang am Rande des Königreichs bleiben sollte, zumindest bis auch ich es verließ, um anderswo ein künstlerisches Leben zu suchen –, der sich auf ein Abenteuer begibt, um „Schauspieler zu werden“, und sich nach einigen Jahren dabei wiederfindet, der ganzen Welt das „Fliegen“ beizubringen: Er öffnet seinen Mund und fegt mit einem unbändigen Schrei alle dunklen Überreste der Nachkriegszeit hinweg.

Von und mit Mario Perrotta

Co-Regie: Paola Roscioli

Musik: Domenico Modugno

Arrangements und Ensemble: Vanni Crociani, Massimo Marches, Giuseppe Franchellucci, Mario Perrotta

Produktion: Permar Compagnia Mario Perrotta / Emilia Romagna Teatro ERT Teatro Nazionale

Informationen:

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