Der im 18. Jhdt. als Schutz der Altstadt vor Sturmfluten gebaute ‚Damm‘ ist heute ein herrlicher Spaziergang am Lungomare Nazario Sauro, der den Strand Spiaggia dell’Imperatore im Osten mit dem Strand Costa azzurra im Westen verbindet.
Von den Österreichern als Promenade bezeichnet, ist die ‚diga‘ heute eine große Attraktion für die Touristen, aber auch bei den Einheimischen sehr beliebt. Hier trifft man sich das ganze Jahr über, um das Meer zu beobachten.
Der Reiz der ‚diga‘ kennt weder Saison noch Alter.
Die ‚diga‘ ist auch Kulisse von Emotionen; die unvergleichlichen Sonnenuntergänge laden zu romantischen Spaziergängen zu jeder Jahreszeit ein,
WUSSTEN SIE, DASS …
Die ‚diga‘ als hölzerne Struktur entstanden ist, eine Art in den Ton gerammter Zaun, der von der Seerepublik Venedig Mitte des 18. Jahrhunderts zum Schutz der Altstadt des Castrum erbaut worden ist?
Denn, obwohl die Altstadt um einen Meter angehoben wurde, überschwemmte das Meer regelmäßig die Gassen und Plätze des Castrum.
Rasch wurde sie durch einen Damm aus Stein ersetzt, der unter der französischen Herrschaft errichtet wurde. Im Jahr 1885 bauten die Österreicher (Grado gehörte damals zum Kaiserreich Österreich-Ungarn), das aktuelle Fundament mit Ablaufberg der Promenade, das später weiteren Veränderungen unterzogen wurde.
Erst 1934 wurde die Promenade bis zur Gegend des heutigen Strandes Costa Azzurra fertiggestellt. Dafür musste das Wasser des Kanals, das den Hafen mit dem offenen Meer verband und das in der Gegend des heutigen Auditoriums Biagio Marin lag, umgeleitet werden.
Nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden entlang der Diga Pensionen und Villen im Jugendstil.