GRADO seit 1892

GRADO seit 1892

Eine traditionelle Aufnahme, die seit über 120 Jahren besteht.

Aufgrund des „Seeklimas“ bietet die Sonneninsel Wellness pur, um Körper und Seele zu regenerieren: eine Mischung aus Sonne, Sand und Meerwasser, deren wohltuende Wirkungen schon zu Zeiten der Antike bekannt und geschätzt wurden.

Die Wirksamkeit des Meerwassers wurde während der zweiten Hälfte des 19. Jhdt. wiederentdeckt. Kaiser Franz Joseph  verlieh  am 25. Juni 1892 der Insel Grado den Titel Kurbetrieb. In der Ausgabe XIII Nr. 15 des Gesetz- und Verordnungsblattes für das österreichisch-illyrische Küstenland  wurde dies veröffentlicht.

Der Gesetzestext der Verordnung wurde am 14. Juli 1892 abgesendet. Der Statthalter des Küstenlandes im Einvernehmen mit dem Provinzialausschuss von Görz veröffentlichte unverzüglich.

 

Die zwischen Meer und Lagune liegende Insel genießt ein außergewöhnliches Mikroklima: geringe Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht, ein hoher Jod und Salzgehalt, Reinheit der Luft, hoher Salzgehalt des Wassers, Ausrichtung nach Süden und wohltuende Qualitäten des Sandes der Strände.

All das hat dazu beigetragen, den Ort auch aufgrund seines Psammotherapie-Zentrums, des einzigen in Italiens, als international anerkannten Kurort zu legitimieren.

Am 21. Juni 1873 haben die Verwalter und die Ärzte aus Görz den bekannten Philanthropen und Arzt Giuseppe Barellai aus Florenz empfangen, um gemeinsam die Gültigkeit der gereiften und fertigen Idee zu überprüfen, ein Seekurheim einzurichten, um die armen skrofulösen und rachitischen Kinder aus der Grafschaft Görz und aus allen anderen Provinzen des Reiches kostenlos für Meerwasserbäder „zusammenzuscharen“. Die positive Antwort von Barellai, dem großen Experten auf diesem Gebiet und Gründer von zahlreichen wohlbringenden Institutionen, darunter das erste italienische Seekurheim (Viareggio 1856), bewirkte die Bildung eines entsprechenden Wohltätigkeitsausschusses mit operativen Kompetenzen.
So nahm der erste Heilbetrieb Form an, der mit den therapeutischen Wirkungen des Sandes und des Meeres (Thalassotherapie) von Grado verbunden ist, eine unentbehrliche Voraussetzung für die Anerkennung des Heilbads.

 

Einige Etappen der Geschichte von Grado.

Ab 1892 wohnen wir dem Bau eines neuen Strandbads bei, das ursprünglich aus Holz gefertigt war, und im Jahr 1896 baut der Unternehmer Giacomo Fonzari das erste Gradeser Hotel.

Im Jahr 1900 war Grado wirklich ein in ganz Europa als Heilbad bekannter Urlaubsort: Es entstehen Pensionen und Hotels.

Die Ville Bianchi werden zwischen 1900 und 1902 im Auftrag vom Baron Leonardo Bianchi errichtet: fünf Villen im Jugendstil, die einen eleganten Baukomplex hinter dem Sandstrand darstellen und die das Symbol des Ferienortes waren und sind.

Es folgen das Zipser und das Fort 1903 von den Wiener Eheleuten Emma und Joseph Maria Auchentaller nach Projekt des Architekten Julius Mayreder und verziert von Auchentaller selbst (bedeutender Maler und Graphiker, Gründungsmitglied der Wiener Sezession und Illustrator verschiedener Ausgaben von Ver Sacrum, der Zeitschrift der Bewegung).

Auch Otto Wagner, Urgestein der neuen Architektur und Gründer der Wagnerschule, war Gast im Fort des jungen Malerfreundes.

1905 entsteht auf Wunsch des polnischen Arztes Maurizio Oransz die Hotel-Pension und das Heilbad „Alla Salute“ mit hydrotherapeutischen Anlagen. Nach Grado kommt man mit dem Zug direkt aus Prag und Wien bis zum Bahnhof Belvedere, danach geht es weiter mit dem Schiff.

Am 24. April 1907 wird das Gesetz erlassen, durch welches das Institut der Strandbäder von Grado autonom wird, wodurch es der Gemeinde von Grado die politische und verwaltungstechnische Kompetenz entzieht.

Im Jahr 1914 verzeichnet Grado einen unerlässlichen Qualitätssprung, um als erstklassiger Badeort des Kaiserreichs Österreich-Ungarn neben Opatija, Portorož, Poreč, Lovran, Lošinj und Brijuni anerkannt zu werden.

Im Jahr 1929 wird die Vereinbarung für die 65-jährige Konzession an das Autonome Institut von der Gemeinde von GRADO unterzeichnet.

Am 14. Juli 1936 wird die Brücke (Ponte Littorio) eröffnet, die Grado mit dem Festland verbindet: es öffnet sich eine neue touristische Welt.

1983 geht der Bereich Strand und Meerwasserthermen im Zuge der Entwicklung der öffentlichen Verwaltung an den Autonomen Betrieb für Heilaufenthalte und Tourismus von GRADO und AQUILEIA und 1991 an den Betrieb zur Tourismusförderung (A.p.t.) von GRADO und AQUILEIA über.

Im Zuge der Umwandlung von einer öffentlichen zu einer privaten (oder zumindest privatwirtschaftlichen) Einrichtung entsteht die Idee der Gründung eines gemischtwirtschaftlichen Unternehmens und am ersten August 2001 wird das Unternehmen Git (Grado Impianti Turistici SpA ) ins Leben gerufen.

Infolge des Gesetzes Nr. 2 vom 2. Januar 2002 übernimmt GIT Spa die Verwaltung des Strandes und der Meerwasserthermen von dem Heil- und Aufenthaltsbetrieb  von Grado und Aquileia.

Im Zuge der Neuordnung der Rollen im Februar wird das A.p.t. in AIAT, das heute Turismo FVG ist, umgewandelt.

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