Vom 1. Mai bis 10. September, von 9 bis 19 Uhr - "Isola d'Oro" (bis 20/05 schließt die Ausstellung um 18.00 Uhr)
Wie sah der beliebteste Badeort der Monarchie aus? Wo wohnten die Touristen und wie verbrachten sie ihren Urlaub in Grado Ende des 19. Jahrhunderts? Anlässlich der "130 Jahre Grado" will diese Ausstellung die ersten Jahre des Tourismus auf der "Sonneninsel" (ca. 1892-1914) nachzeichnen. Der damals sehr beliebte Postkartenversand hat es den Kuratoren Johanna und Michael Atzenhofer ermöglicht, die wichtigsten Bilder, hauptsächlich aus Privatarchiven, auszuwählen, zu katalogisieren und so eine einzigartige Reise durch das damalige Grado zu rekonstruieren: von der Bootsüberfahrt von Aquileia/Belvedere auf die Insel bis zur Ankunft im Hafen, von der Erkundung der Altstadt bis zu den Ausflügen in die Lagune, über die Momente der Entspannung und des Vergnügens am Strand und im Stadtzentrum. Da die Geschichte von Grado und vieler berühmter Persönlichkeiten, die einen wichtigen Beitrag zu seinem Aufstieg geleistet haben, darunter J.M. Auchentaller und seine Familie, bereits in zahlreichen Büchern erzählt wurde, will sich diese Ausstellung ausschließlich durch visuelle Kommunikation ausdrücken.
Sie beginnt mit einem Rundgang durch Grado: Die große Karte setzt die Postkarten in Beziehung zu den jeweiligen Orten, sowohl in städtebaulicher als auch in touristischer Hinsicht, und hebt deren Unterschiede zu heute hervor. Postkarten und seltene Fundstücke, wie die ersten Abdrücke von 1870, werden in den kreisförmigen Ausstellungsräumen gezeigt. Eine Videoinstallation, Informationen über die Geschichte der Postkarte und Bücher über Grado ergänzen die Ausstellung.
"In der Ausstellung "Ein Gruß aus Grado" tauchen wir in ein vergangenes Grado ein, das wir mit den Augen der Besucher von damals sehen. Es gibt viele Unterschiede zu entdecken, aber einige Dinge haben sich nie geändert." - Johanna und Michael Atzenhofer, die Kuratoren.