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"Six Bones For Nino - Nino Rota's Film Music" ist eine Sammlung von Soundtracks, die der berühmte Komponist für populäre italienische Filme geschrieben hat, arrangiert für eine kuriose Gruppe von sechs Posaunen und einer Rhythmusgruppe. Es ist die Idee von Max Ravanello, der sich seit Jahren mit der Erforschung und Vertiefung der Posaunentradition in der Geschichte des Jazz beschäftigt, von den Pionieren der 1950er Jahre wie Jay Jay Johnson und Kai Winding bis zu den erstaunlichen experimentellen Seiltänzern von heute. Das Bedürfnis, sich neuen Dimensionen und Perspektiven zu öffnen und sich von der afroamerikanischen Tradition abzugrenzen, eröffnet auch eine Suche in den Szenarien der italienischen Musik des letzten Jahrhunderts, die sich insbesondere von der Filmmusik inspirieren lässt. Hier nimmt dieses Werk, das Nino Rota, einem der einflussreichsten und produktivsten italienischen Komponisten, gewidmet ist, Gestalt an.
Six Bones for Nino Rota ist ganz und gar vom Magisterium des größten Filmkomponisten inspiriert, dessen sich die zeitgenössische italienische Musik rühmen kann. Unsere Musiktradition in diesem Bereich hat der Welt wahre Wunderkinder geschenkt (Morricone, Ortolani, Bacalov, Umiliani, Piccioni, Nicolai und das Genie von Teho Teardo), aber niemand verdient das Zepter und die Krone so sehr wie Rota für die Feinheit und erhabene Inspiration seiner Kunst. Maestro Ravanello hat sich bei dieser Aufgabe, die in den letzten Jahrzehnten von vielen Musikern in Angriff genommen wurde, dazu entschlossen, die Originalkompositionen auf der Suche nach dem authentischen Geist, der ihr Rückgrat bildet, radikal neu zu arrangieren, ohne dabei das Ergebnis zu trivialisieren und zu entwerten. Viele, die sich dieser Filmmusik nähern, glauben, dass es ausreicht, sich auf die an ein Plagiat grenzende "maniere de" von Rota zu beziehen, um ihre geheimen Akkorde zum Klingen zu bringen. Damit diese Kunstwerke aus einem auf den Kopf gestellten Notensystem uns noch etwas Verständliches sagen können, müssen sie in etwas Neues verwandelt werden, sie müssen in das Talent und das Charisma von jemandem verwandelt werden, der es versteht, sie wieder zeitgemäß zu machen. Ein Ensemble von sechs Posaunen, unterstützt von einer Gitarre und einer Rhythmusgruppe, die den Verlauf begleitet, schien die richtige Wahl für diese Aufgabe zu sein, und das Ergebnis ist sicherlich hervorragend. Etwas mehr als dreißig Minuten Musik reichen Maestro Ravanello und seinen bewährten musikalischen Brüdern, um einen Horizont zwischen Nostalgie und der Sonne der Zukunft aufzubauen. Es ist ein Tanz mit lateinamerikanischen Bewegungen, dessen rückwärts gerichtete Schritte dazu dienen, vorwärts zu springen, in einem wirbelnden Tango, der es versteht, im Licht eines alten Tanzsaals, in dem die duftenden Tempi der Rumba, die tiefblauen Gewässer des Walzers und die erschöpfenden vegetabilen Noten der Milonga nicht unbekannt sind, im Tempo des Swing weich zu werden. Der Posaunenkomponist wiederholt nicht, er plagiiert nicht, er interpretiert nicht, sondern er assimiliert und transformiert auf intelligente Weise, indem er selbst den bekanntesten Refrains Frische und Perspektive verleiht; seine Musik ist eine echte Neuorchestrierung von Stücken, die sich in unser Gedächtnis eingegraben haben und die wir wiederentdecken und in einer neuen, leuchtenden Perspektive schätzen.
Seine Band ist wie folgt zusammengesetzt:
Musiker Posaune und Arrangements - Max Ravanello.
Posaunen - Massimo Morganti, Federico Pierantoni, Sergio Bernetti, Lorenzo Manfredini Bassposaune - Athos Castellan
Klavier el. - Francesco De Luisa
Gitarre el. - Filippo Ieraci (2,3,5)
Kontrabass - Simone Serafini
Schlagzeug - Marco D'Orlando